Die Wappen der Städte und Gemeinden im Burzenland
 |
 |
 |
 |
Brenndorf
|
Heldsdorf
|
Honigberg
|
Kronstadt
|
 |
 |
 |
 |
Marienburg
|
Neustadt
|
Nußbach
|
Petersberg
|
 |
 |
 |
 |
Rosenau
|
Rothbach
|
Schirkanyen
|
Tartlau
|
 |
 |
 |
Weidenbach
|
Wolkendorf
|
Zeiden
|
Zum sächsischen Burzenland zählen 15 Gemeinden, deren Ortswappen uns recht gut überliefert sind. Die Wappen gewannen im 19. Jahrhundert, über ihre administrative und praktische Verwendung (als Siegel und Viehbrandzeichen) hinaus, an repräsentativer Bedeutung.
Landeskundler und Geschichtsforscher nahmen sich ihrer an und haben sie mehrfach beschrieben. Dennoch gab und gibt es immer wieder unterschiedliche Darstellungen. Während es zu den Wappenfiguren meist einheitliche Beschreibungen gibt, variieren die Wappen oft in ihrer Farbgebung. Die Unsicherheit
entsteht dadurch, dass sie bis ins 19. Jahrhundert vor allem als Siegel und Viehbrandzeichen Verwendung fanden. Zwar wird überliefert, dass die Burzenländer Wappen früher in verschiedenen Kirchen dargestellt gewesen sein sollen (vgl. L. J. Marienburg, Siebenbürgische Quartalschrift,
7. Jg., S. 226-229), doch sind diese Zeugnisse heute nicht mehr sichtbar erhalten.
Die in dieser Galerie dargestellten Wappen versuchen, die historischen Wappen zwischen ca. 1500 und 1918 wiederzugeben. Dabei wird auch Veränderungen in Formen und Farben eingegangen.
Anlässlich des Jubiläums "800 Jahre seit der ersten Erwähnung des Burzenlandes" im Jahre 2010 hat die Regionalgruppe Burzenland des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatorts-gemeinschaften die Burzenländer Wappen in der Ostdeutschen Wappenrolle 2010 registrieren
lassen. Dabei wurden die Wappen beschrieben und auch in ihren Farben festgelegt. Festzuhalten ist, dass es sich dabei nicht um Ortswappen der politischen Orte in Siebenbürgen, sondern um reine Vereins- oder Körperschaftswappen handelt, die vor allem von den Heimatortsgemeinschaften
und anderen "örtlichen Einrichtungen im Burzenland" verwendet werden können. Diese Wappen orientieren sich zwar an den historischen Wappen, weichen davon aber u.a. in der Farbgebung ab.
Die Burzenländer Wappen haben sich im Verlauf der Zeit zum Teil verändert bzw. weiterentwickelt; im Folgenden soll darauf näher eingegangen werden:
Heldsdorf: |
 |
 |
|
|
|
Neustadt: |
 |
 |
|
|
|
Quellen & Literatur
· Gustav Altenburger, Bernhart Rumbold (Hrsg.), Wappenbuch des Königreichs Ungarn und seiner
Nebenländer, Budapest 1880.
· Alexis Graf von Bethlen, Geschichtliche Darstellung des deutschen Ordens in Siebenbürgen, Wien
1831, S. 49 und 55-56.
· Lucas Joseph Marienburg, Geographie des Grossfürstenthums Siebenbürgen, Unveränd. Nach-
druck, Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens, 12. Band, Köln 1987, S. 301-375.